Wenn wir über Yoga sprechen, sprechen wir über eine Vielfalt, die im Bereich des Sports ihres Gleichen sucht. Egal ob nun meditativ oder körperlich fordernd, mit dem Begriff Yoga verbindet fast jeder etwas anderes.
Heutzutage benutzen wir Google, um Begriffe für uns zu erörtern, die uns unklar sind.
Gibt man Yoga in die weltweit größte digitale Suchmaschine ein, so bekommt man folgende Informationen: Der Begriff Yoga kann sowohl „Vereinigung“ oder „Integration“ bedeuten.
Genau das ist der springende Punkt, egal wie individuell jede Yogastunde und die zahlreichen Formen von Yoga sein mögen, eine Art der Vereinigung oder Integration von Körper und Geist oder auch Fremden die zu Freunden werden, findet man dort fast immer.
Betrachten wir das Ganze mal aus rein sportlicher Sicht. Taugt Yoga um meine Muskulatur zu stärken, meine Gesundheit zu fördern, mich bis ins hohe Alter fit zu halten?
Die klare Antwort – absolut!
Yoga beansprucht alle Muskeln des Körpers und je nach Art und Weise der Yogastunde kann dies für den ein oder anderen eine Herausforderung der besonderen Art werden. Die ausgeführten Bewegungsabfolgen haben mit einfachem Hanteltraining wenig gemeinsam, was sie für viele Menschen zu einer spannenden Erfahrung macht.
Der zweite, überaus wichtige Aspekt, ist die Entspannung. Yoga führt durch seine Bewegungen, Atemtechniken und Anleitungen durch eine Stunde, die fast immer in einer totalen Entspannung endet. Sieht man sich das Publikum an, merkt man, dass Yoga heutzutage oft als Ventil genutzt wird. Ein Ventil für den alltäglichen Stress.
Stress ist eigentlich kein Feind, Stress half unseren frühen Vorfahren in brenzligen Situationen mit geschärften Sinnen und verbesserter Leistung um ihr Überleben zu kämpfen.
Kurz gesagt, Stress ist ein Antrieb. Ein Problem tritt nur dann auf, wenn wir uns diesen nicht zu Nutze machen können.
Sitzen wir also den ganzen Tag im Büro, das Telefon klingelt ohne Unterbrechung, die Aufgaben häufen sich, alles muss schnell gehen, alles muss sofort möglich sein…all das führt unweigerlich zu Stress, einem Antrieb – ohne Ventil.
Unser Vorfahre nutzte diesen, um beispielsweise zu kämpfen, jagen oder zu fliehen. Wir haben diese Möglichkeiten, unseren Stress direkt aktiv abzubauen, heutzutage nicht mehr wirklich.
Natürlich könnten Sie, sobald Ihnen ihr Chef eine Aufgabe in die Hand drückt, damit durchs Büro joggen, doch das würde Sie wahrscheinlich bald ihren Job kosten.
Was uns fehlt, ist ein Ventil nach einem Tag, an dem wir unseren Antrieb nicht nutzen konnten. Yoga fordert uns physisch, lässt uns schwitzen, gibt Raum für unsere Energie. Ebenso aber öffnet es auch eine Tür im Kopf, wir treten raus aus dem Stress, auch wenn es nur für eine Stunde ist.
Fans dieses meditativen Ganzkörperprogrammes kommen nicht nur in klassischen Turnräumen auf ihre Kosten, Yoga hat sich schon lange den Weg nach draußen gebahnt. Ebenso finden viele Kurse auch in Szenelokals, Rooftop Bars oder einfach mitten auf öffentlichen Plätzen statt. Wien ist eine der Vorzeige-Adressen, wenn es um die Auswahl von Yogastudios geht, hier findet jeder Topf seinen Deckel.
Meine Empfehlung an Sie ist einfach: Treten Sie eine Stunde raus aus dem Stress, geben Sie ihrem Antrieb wieder einen Nutzen.