Der Sommer steht in weiten Teilen Europas mit beiden Füßen in der Tür
Einigen ist es bereits jetzt zu warm und nicht wenige wünschten sich, Teil einer Reisegruppe zu sein, die sich nördlich der Mauer begibt. Nicht nur in der bekannten Serie Game of Thrones spielen die Jahreszeiten eine große Rolle, auch für unseren Körper stehen mit dem Wandel von kalt auf warm einige Veränderungen an. Wichtig ist hier vor allem auf das Gleichgewicht unseres Wasserhaushaltes im Körper zu achten. Wir müssen die Menge der Flüssigkeit, die wir zu uns nehmen, an die wärmeren Temperaturen anpassen. Aber nicht nur wie viel wir trinken, sondern auch die Temperatur des Getränks unterstützt oder behindert unseren Körper, der Hitze zu trotzen.
Die viel geschätzte Thermogenese, unter anderem erzeugt durch Muskelaktivität, hilft uns, unseren Körper im Winter warm zu halten. Wenn es kalt wird und die Körpertemperatur sinkt, zittern wir. Im Endeffekt ist das nichts anderes, als ein kleines Muskeltraining und erzeugt etwas Wärme, ein Zustand, den man nicht zu lange genießen sollte.
Andere Begebenheiten erwarten uns in warmen Regionen, wie zum Beispiel Königsmund. Der erste Impuls während eines heißen Sommertages ist der Griff zu einem kalten Getränk. Wir unterstützen damit zwar den Wasserhaushalt im Körper, Abkühlung bringt es uns aber trotzdem keine. Warum uns das nicht hilft, liegt eigentlich mehr auf der Haut, als auf der Hand. Unser Körper ist immer bemüht, eine gleichbleibende Körpertemperatur zu erhalten. Im Winter zittern wir, im Sommer nutzen wir die Fähigkeit unserer Haut zu schwitzen, um uns abzukühlen.
Trinken wir nun ein eiskaltes Getränk, ist der Körper zunächst bemüht, seine Temperatur wieder ins Lot zu bringen und den Temperaturunterschied zwischen Getränk und Körper auszugleichen, wir kühlen uns nur kurzfristig ab, langfristig schwitzen wir sogar noch mehr.
Clever hingegen ist der Griff zu warmen Getränken, wie z.B. Tee, der unseren Körper zu leichtem Schwitzen anregt, was zu einer Verdunstungskälte auf der Hautoberfläche führt und uns langfristig kühler hält.
Neben dem passenden Getränk geht es im Sinne des Wasserhaushalts darum, ausreichend Wasser zu trinken. Hierbei gibt es viele Faustregeln. Eine besagt, dass Männer pro Tag ca. 3L trinken sollten, Frauen hingegen 2L. Diese Faustregeln gelten natürlich nicht für jeden und sind alters- und leistungsbedingt unbrauchbar. Betreiben wir Sport, erhöht sich der Bedarf natürlich.
Als Baby besteht unser Körper zu knapp 80% aus Wasser. Dieser Wert sinkt im Laufe des Lebens auf gut 40-50%. Nicht nur anhand dieser Werte sollten wir die Position, die ein geregelter Wasserhaushalt in unserem Leben besitzt einordnen.
Die ausreichende Menge Wasser, also ein Wasserhaushalt in Balance, ersetzt in vielen Fällen auch die eigene Hausapotheke. Demzufolge sollten wir öfter zum Glas (Wasser), als zur Schmerztablette greifen.